1. Direkter Patientenkontakt und langfristige Betreuung
In einer Praxis haben Sie die Möglichkeit, Ihre Patientinnen und Patienten über einen längeren Zeitraum zu begleiten. Dies schafft eine besondere Vertrauensbasis und bietet Ihnen die Chance, ganzheitliche medizinische Kompetenzen zu entwickeln. Besonders in der Hausarztpraxis betreuen Sie Patientinnen und Patienten oft über Jahre hinweg – vom Kindesalter bis ins hohe Alter.
2. Praxisnahes Arbeiten
Die Arbeit in einer Praxis vermittelt Ihnen wertvolle praktische Erfahrungen, die in der Klinik oft zu kurz kommen. Sie lernen, eigenständige Entscheidungen zu treffen und Ihren diagnostischen sowie therapeutischen Blick zu schärfen. Beispielsweise haben Sie bei kleinen Eingriffen, wie der Entfernung von Hautveränderungen oder Gelenkinjektionen, die Gelegenheit, eigenverantwortlich zu handeln.
3. Flexiblere Arbeitszeiten
Im Vergleich zur Klinik profitieren Sie von geregelteren Arbeitszeiten. In einer Hausarztpraxis sind die Arbeitszeiten häufig auf etwa 40 Stunden pro Woche begrenzt, Überstunden sind die Ausnahme. Abend- und Wochenenddienste entfallen meist, oder sie sind deutlich seltener als im Klinikalltag. Das bedeutet mehr Zeit für Familie und Freizeit.
4. Einblick in den Praxisalltag
Wenn Sie darüber nachdenken, später selbst eine Praxis zu gründen oder zu übernehmen, ist eine Weiterbildungsassistenz in einer Praxis die ideale Vorbereitung. Sie erhalten praxisnahes Wissen zu Themen wie Abrechnung (z. B. EBM und GOÄ), Praxisorganisation und Patientenmanagement. Auch wirtschaftliche Aspekte, wie der Umgang mit Fixkosten und die Planung von Investitionen, gehören dazu.
5. Individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten
Viele Praxisinhaber bieten speziell auf Ihre Interessen zugeschnittene Weiterbildungskonzepte an. Dies kann die Teilnahme an Fachkongressen, Workshops oder Onlinekursen umfassen. In manchen Fällen unterstützen Praxen sogar finanziell bei der Weiterbildung, indem sie Reisekosten oder Kursgebühren übernehmen.